Biografie
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Geburtstag
18. Januar 1982 (42 Jahre alt)
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Geboren in
Nevada City, Nevada County, California, Vereinigte Staaten
Joanna Newsom (* 1982 in Nevada City, Kalifornien), ist eine US-amerikanische Sängerin, Harfenspielerin und Liederautorin.
Newsom studierte Musik und kreatives Schreiben am Mills College in Oakland, nahe San Francisco. Seit ihrem 7. Lebensjahr spielt sie Harfe und erlangte dabei hohe Virtuosität, gepaart mit einem außergewöhnlichen Stil.
2002, nachdem sie u.a. bei den Gruppen Golden Shoulders und The Pleased Keyboard spielte, verspürte sie das Bedürfnis zu ihrem Harfenspiel auch zu singen.
Mit ihren Liedern wurde Newsom schnell zu einer der bedeutendsten Vertreterinnen der neuen, modernen Folk-Bewegung in den USA, die als New Folk, Psychedelic Folk, New Weird America oder Freak Folk bekannt ist. Newsoms Musik vereint diverse Musikrichtungen, wie Indie Pop, Appalachen-Musik und avantgardistische Moderne.
Neben ihrem gefühlvollen Harfenspiel und ihren lyrisch gehaltvollen, avantgardistischen Texten ist die besonders sensible Interpretation ihrer Lieder auffällig. In ihrer hohen Stimmlage, kindesgleich, ist Newsom bestrebt, jedem einzelnen Ton, ausdrucksstark und intensiv, eine ganz individuelle Note zu verleihen.
Zwölf ihrer eigenwilligen Kompositionen versammelte sie 2004 auf ihrem Album Milk-Eyed Mender, dessen Veröffentlichung hohes Lob nach sich zog, besonders bei Musikkritikern. Es fand jedoch auch über den Fankreis spezifischer Musikrichtungen hinaus, bei einem breiteren Auditorium, Anklang.
Im November 2006 erschien Newsoms zweites Studioalbum, Ys. Die beiden Buchstaben Y und S kamen als Thema lediglich in einem Traum Newsoms vor, nach Recherchen wurden dann Parallelen zur mythischen Stadt Ys in der Bretagne entdeckt. Das von Steve Albini produzierte und von Van Dyke Parks orchestral arrangierte Album enthält in über 55 Minuten lediglich fünf Stücke. Newsom verarbeitete darin mehrere besonders schwerwiegende persönliche Erlebnisse und Schicksalschläge der letzten Zeit. Ihre diesbezüglichen Geschichten sind für den Hörer unzugänglich in den Liedtexten chiffriert, aber durch die Komposition wurden sie sehr gut hörbar gemacht. Ys erhielt nach Erscheinen große Aufmerksamkeit und Wertschätzung sowohl im deutschen Feuilleton als auch bei bekannten Webseiten wie Pitchfork Media, Intro, Plattentests Online oder Spiegel Online, die das Album mit Bewertungen am oberen Rand ihrer Skalen feierten.
Bislang gilt es als Besonderheit, dass es keine eigene Website der Künstlerin gibt.
Diskografie:
* 2002 - Walnut Whales (EP)
* 2003 - Yarn and Glue (EP)
* 2004 - The Milk-Eyed Mender
* 2006 - Ys
* 2007 - Joanna Newsom & the Ys Street Band (EP)
* 2010 - Have One On Me
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