Keziah Jones

Keziah Jones „Nigerian Wood“ heißt das aktuelle Album von Keziah Jones – und aus genau diesem ist der fast 40-Jährige geschnitzt. Zwar verließ Jones, der als Olufemi Sanyaolu bei Lagos geboren wurde, seine Heimat bereits sehr früh gen London und Paris, jedoch sind seine afrikanischen Wurzeln heute in seiner Musik präsenter denn je. Obwohl Funk und Blues auch weiterhin die dominierenden Musikstile sind, gelingt es dem Wahl New Yorker auf faszinierende Art und Weise afrikanische Polyrhythmen und Backing Vocals in diese zu integrieren. Entdeckt wurde Keziah Jones musikalisches Talent Anfang der 90er Jahre von Delabel-Gründer Laurence Touitou in der Pariser Metro, wo Jones damals seine selbstkomponierten Songs zum Besten gab. Touitou, auf dessen Label bereits zwei Jahre später das Debüt „Blufunk Is A Fact“ erschien, war vor allem vom außergewöhnlichen Gitarrenspiel des gebürtigen Nigerianers begeistert, welches dessen Sound bis heute prägt. Durch so genanntes Slapping, eine E-Bass-Spieltechnik, erzeugt er auf dem Saiteninstrument percussionartige Rhythmen. Im November 2008 kommt der Erfinder des Blufunk in die deutschen Clubs um die Beine seines Publikums vor dem frühzeitigen Winterschlaf zu bewahren. Seine erste Single „My Kinda Girl“ lässt ahnen, dass ihm das gelingen wird.